Das ehemalige Schwesternwohnheim steht leer – Wohnraum ist „knapp“ – Flüchtlingszahlen sind nicht steuerbar
In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Heimat und Kultur vom 11.05.2021 wurde unser Antrag, den Bürgermeister zu beauftragen, Gespräche und Verhandlungen im Kuratorium der Stiftung Marienhospital über die übergangsweise Überlassung des leerstehenden ehemaligen Schwesternwohnheimes für einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren (längstens für die Zeit bis zur etwaigen Nutzung als „Marienquartier“) für die Unterbringung von Asylbewerbern, einstimmig angenommen. Mehr noch – die Beschlussvorlage wurde um das Gebäude des Marienhospitales erweitert, denn auch dieses steht leer.
Vor dem Hintergrund, dass einerseits Flüchtlingszuzug nicht planbar ist und die Bezirksregierung Arnsberg uns bereits mehrfach darauf hingewiesen hat, dass die Gemeinde Laer je nach Entwicklung der Flüchtlingszahlen auch mit verstärkten Zuweisungen von Asylbewerbern rechnen muss, andererseits aber Wohnraum „knapp“ gesät ist, ist es zwingend erforderlich nach adäquaten Unterbringungsmöglichkeiten gesucht werden.
Darüber hinaus sehen wir in der derzeitigen Unterbringung in Größe und Belegung im Hinblick auf die pandemiebedingten Umstände dringend Handlungsbedarf. Die Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln sowie Kontaktreduzierungen sind in vielen Unterkünften nicht oder nur schwer einzuhalten.
Wir hoffen, dass das Kuratorium der Stiftung Marienhospital unser Ansinnen teilt und der Gemeinde Laer bis zur etwaigen Nutzung als „Marienquartier“ geeignete Räumlichkeiten überlässt, um Menschen, die vor Krieg und Terror geflohen sind, sprichwörtlich „ein Dach über dem Kopf“ anzubieten.
Hier geht es zum Antrag im „Sozialausschuss“ am 11.05.2021: